Update 25.08.2014
Als die Aufnahmen in der Tötungsstation, den Namen Tierheim verdient dieser Ort nicht, gemacht wurden, waren ca 180 Hunde dort. Die Aufnahmen sind schon etwas älter. Wir waren damals auch gerade Vorort, als die Journalisten und Claudiu Dumitriu in Slatina waren.
Es wurden am nächsten Tag 21 Hunde von Claudio Dumitriu aus der Tötung herausgeholt. Denen den es am schlechtesten ging. Sie wurden nach Bukarest in die Klinik gebracht. Wir haben aber keine Info, ob alle überlebt haben.
Es war sehr, sehr schwierig diese 21 Hunde dort herauszuholen, da man die Journalisten und Claudiu nicht noch einmal in die Tötung lassen wollte. Nur weil Claudiu den Bukarester Polizeipräsidenten persönlich kennt und dieser sich mit der Polizei in Slatina in Verbindung gesetzt hatte, wurde dies möglich.
Leider ist danach die Situtaion für die Hunde dort noch sehr viel schlimmer geworden. Die Anzahl der Hunde dort erhöhte sich innerhalb kurzer Zeit auf über 400 Hunde. Die pensionierte Lehrerin, die damals auch ihre eingenen Hunde aus der Tötung herausgeholt hatte, Rosa ect. ist öfter in der Tötung und sie weinte beim letzten Male bitterlich, weil es den Hunden dort so schlecht ging. Alle Hunde hatte entzündete Pfoten, weil sie im Kot und Urin standen, neben den vielen anderen Erkrankungen, Durst, Hunger und Leiden.
Es sind nun der größte Teil der Hunde in der Tötung innerhalb kurzer Zeit gestorben. Sie sind verdurstet, verhungert, an Krankheiten gestorben, haben sich gegenseitig totgebissen. Die betrifft ca 300 Hunde. Wir trauern um diese armen Hunde, die unter so grausamen Umständen ihr Leben lassen mußten.
Ca. 100 Hunde leben derzeit in der Tötung und es werden zur Zeit keine Hunde mehr eingefangen. Wir werden versuchen ein paar Hunde von dort herauszuholen und bei uns unterzubringen. Wir haben leider nur begrenzten Platz im Tierheim zur Verfügung.
Claudiu war vor 2 Wochen wieder in Slatina und wollte hinein in die Tötung, er wurde nicht eingelassen und man verprügelte ihn sogar. Danke an diesen engagierten mutigen Mann der so für die gequälten Hunde in Rumänien kämpft!
Das Pfotenfreundeteam
Liebe Pfotenfreunde,
morgen kommt im ARD, um 16.30 Uhr ein Bericht über die Hunde in Slatina im Europamagazin.
Bitte allen Hundefreunden Bescheid geben, damit diese Informationen viele Menschen erreicht! Danke.
Rumänien: Hundehölle von Slatina
Bildunterschrift: Die Zustände in rumänischen Tierheimen sind oft katastrophal. ]
Rumänien hat den Straßenhunden den Kampf angesagt. Städte und Gemeinden müssen die Hunde fangen und in Tierheimen unterbringen. Doch die Zustände dort sind oftmals katastrophal. Rumänische Tierschützer wie Claudiu Dumitriu, Vizepräsident des Nationalen Tierschutzbundes FNPA, protestieren. Er will die Situation der Straßenhunde verbessern und setzt sich für ein Ende der Tierquälerei ein. Die Gemeinden würden riesige Summen für die Hundebetreuung ausweisen, aber das Geld versickert, werde zweckentfremdet. So auch in Slatina.
Der Bürgermeister der Stadt präsentiert sich ungeachtet der Zustände im Tierheim als Hundefreund, er will von nichts wissen. Die EU ist in dieser Situation bisher weitgehend machtlos, da Tierschutz als nationale Angelegenheit gilt. Aber neue gewählte EU-Parlamentarier wollen das nicht länger hinnehmen und deshalb den Lissaboner Vertrag abändern.
Autorin: Stefanie Fink
Das Pfotenfreundeteam