Liebe Pfotenfreunde,
nachfolgend ein Bericht über die Tötung in Slatina durch eine parlamentartische EU Deligation.
Das traurige Pfotenfreundeteam
28. Januar
–
Delegation des Europäischen Parlaments, in Rumänien,
konfrontiert mit der tatsächlichen Lage der Hundelager der Rathäuser
Infolge abertausender Gesuche, welche dem Europäischen Parlament aus sämtlichen
europäischen Ländern geschickt wurden, wodurch, zusätzlich zu den Protesten in
Verbindung mit dem neuen Gesetz über die Tötung der Hunden, auch die Misshandlungen
der Straßenhunde und der erbarmungslose Zustand der Hunde in den Tierheimen der
Rathäuser angezeigt wurde, hat eine Delegation des Europäischen Parlaments Rumänien in
Verbindung zu diesem Thema besucht.Zielsetzung des ersten Besuchs, der am 4. Dezember stattfand, war die Feststellung der
Meinungen der Behörden in Zusammenhang mit der Lage der Straßenhunde in Rumänien.
Demzufolge wurden die Mitglieder der Delegation im Rahmen der Gespräche mit den
Vertretern der Nationalen Sanitär-, Veterinär-und Lebensmittelsicherheitsbehörde-ANSVSA
(aber auch mit dem Bürgermeister der Großstadt Bukarest) unter anderem versichert,dass
das Gesetz über die Verwaltung der Hunde die “Adoption” und nicht die “Euthanasie”
bezweckt, dass die Einwohner Zugang zu den öffentlichen Heimen haben, dass diese
vollständig transparent sind und, dass selbstverständlich die gesetzlichen Voraussetzungen
eingehalten werden!
Dienstag, der 28. Januar,
hat die Delegation des Europäischen Parlaments, bestehend aus Janusz WOJCIECHOWSKI, europäischer Abgeordneter,
stellvertretender Vorsitzender des AGRI- Ausschusses, Dr. Karolina TOMASZEWSKA, Tierarzt, Berater für das Wohlbefinden der
Tiere, und Magdalena MAJERCZYK, politischer Berater im Rahmen der ECR, erneut Rumänien besucht,
um unmittelbar Informationen vor Ort zu erfahren, wobei auf der Agenda in diesem Zusammenhang auch Tierheimbesuche standen.
Leider hat die Lage in Rumänien in den letzten Tagen, als das Land unter Schnee und Sturm
vergraben war, zu Flugausfällen geführt. Aus diesem Grund hatte die Delegation nur einen
halben Tag zur Verfügung, so dass nur ein Teil des Programms umgesetzt wurde. Dennoch
wurde bei diesem Anlass ein Teil der Realität in der Hundeindustrie festgestellt.
Die Delegation des Europäischen Parlaments konfrontiert mit der Realität in den
Tierheimen der Rathäuser 10:00 Uhr, in öffentlichem Hundeheim des Rathauses Slatina, gelegen im Dorf
Saracesti, aufdessen Tor abusiv „Privateigentum. Zugang verboten” stand, waren keine Betreuer, sondern
nur ein Wächter, der beauftragt war, NIEMANDEM den Zugang zu erlauben, anwesend.
Um vor den europäischen Beamten zu verbergen, was noch verborgen werden kann, haben
die Vertreter des Rathauses die Lage verschlechtert und erneut nachgewiesen, dass hinter
den gesperrten Toren die Situation gesetzwidrig und grausam ist. Sie waren nicht imstande,
einen Vertreter zum Tierheim zu schicken (nur in seiner Anwesenheit war der Zugang zum
Heim möglich). Sie waren nicht imstande, eine eindeutige Antwort zu geben, als wir gefragt
haben, oder das Heim dem Rathaus gehört oder, ob dieses ein privates Heim ist. Sämtliche
Vertreter des Rathauses und der Vermögensverwaltung wussten nicht, welche die beste
Antwort dazu war, so dass sie stotterten und letztendlich zur ewigen Antwort „ich weiß
nicht” kamen. Letztendlich haben wir vom stellvertretenden Bürgermeister erfahren, dass
das Heim dem Rathaus gehört, wobei dieser nicht mehr sagen konnte, dass ihm die Antwort
auf diese Frage nicht bekannt ist. Das Hundeheim des Rathauses Slatina wird durch das gleiche Unternehmen
Iberia Velvet SRL, das als stabiler Partner des Rathauses auch in anderen Bereichen tätig ist und
übermäßige Kosten, welche durch das Rathaus aus den öffentlichen Geldern abrechnet, in
Rechnung stellt, betrieben.
Das „Heim”, in dem die Hunde vor Hunger sterben und die minimalen Gesetzvorschriften
nicht eingehalten werden, wurde durch die Sanitär-, Veterinär-und Lebensmittelsicherheitsbehörde des Kreises
Ölt aus sanitär-veterinärem Standpunkt zugelassen!
Der erbarmungslose Zustand der Hunde in diesem Heim konnte auch vom Zaun festgestellt
werden. Der 1 Meter hohe Schnee um einen Sonderstand, wo ein „geschützter” Rassenhund
war, wies nach, dass niemand darin in den letzten Tagen war, um den Hund zu füttern. Unter
Berücksichtigung der persönlichen Feststellungen, aber auch aufgrund der Erklärungen der
Besucher dieses „Heimes” im Laufe der Zeit, woraus hervorgeht, dass die Hunde
abgeschwächt sind, ohne Wasser und Futter leben, wobei auch keine (Wasse-) Näpfe
vorhanden sind, ist eindeutig klar, dass diese Lage ganz üblich ist! All diese Grausamkeiten
gegen die Tiere, nachgewiesen durch Erklärungen und Fotos, stellten die Grundlage für die
Strafklage, welche durch FNPA im 2013 gegen das Rathaus und das Unternehmen Iberia
Velvet eingereicht wurde, dar.
Auch die Adoption eines Hundes aus dem Tierheim des Rathauses Slatina scheint ein
besonders schwieriges Verfahren, ohne konkrete Ergebnisse, zu sein. Theoretisch wäre die
Adoption eines Hundes nach einem ersten Besuch beim Rathaus Slatina, danach bei der
Abteilung für Vermögensverwaltung, gefolgt durch das Ausfüllen der notwendigen
Unterlagen und durch Rückkehr zum Heim mit einem Vertreter des Rathauses und Auswahl
eines Hundes, möglich.
Die Schlussfolgerung der Delegation ist, dass ein wesentlicher Unterschied zwischen den
mündlichen Erklärungen der Behörden im Rahmen des ersten Besuchs und den Feststellungen
aufgrund der zwei Besuche vor Ort vorhanden ist. Die Tierheime der Rathäuser
sind hermetisch verschlossen, die Tiere leiden und die Adoptionen sind fast unmöglich.
Die Delegation wird einen vollständigen Bericht mit den entsprechenden Schlussfolgerungen
erstellen, wobei dieser Bericht dem Europäischen Parlament, der Europäischen Kommission
und der Üffentlichkeit vorgelegt wird.
Carmen ARSENE